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Peter Frankemölle: „Im Journalismus gibt es nichts mehr zu holen“

Genug vom Journalismus hat Newsroom.de-Leser Peter Frankemölle.

Hannover - In seiner Reaktion auf den Beitrag "Journalistischer Nachwuchs: Angst vor der eigenen Zukunft" von Christian Esser geht Peter Frankemölle auch auf seine eigene Situation ein.

Mit Interesse habe ich den Artikel von Christian Esser quergelesen.

 

Mit seinem Beitrag "Journalistischer Nachwuchs: Angst vor der eigenen Zukunft" hat der Jung-Journalist Christian Esser Sorgen thematisiert, die viele Medienmacher beschäftigen.

 

Quergelesen nur deswegen, weil die beschriebene Situation mir ja nicht unbekannt ist.

Denn auch wenn es noch Stellen gibt, sind diese ja meist schlecht bezahlt.

Ich selbst habe die ersten beiden Märzwochen (unbezahlt!) bei einem Dresdner Verlag als „Probearbeiter“ verbracht.

Die Probearbeit um zwei Wochen zu einem Festgehalt, aber einem mickrigen, zu verlängern, habe ich dann dankend abgelehnt.


Als mich eine Bekannte gefragt hat, ob sie Journalismus studieren soll, habe ich ihr auch dann dringend abgeraten. „Was mit Medien“ wollen genug junge Menschen machen. Obwohl es da bereits genug alte Hasen gibt, die das viel besser können.


So wie Herr Esser sehe ich das auch: Ein Beruf sollte auch Spaß machen. Aber wenn er kein oder nur wenig Geld bringt, dann ist er eher ein Hobby. (Und ein Hobby, was im Moment kein Geld bringt, pflege ich mit der Fotografie schon).


Je eher Herr Esser einsieht, dass es im Journalismus nichts mehr zu holen gibt, desto besser. Und je eher ich das einsehe, auch.


Peter Frankemölle