Vermischtes
Newsroom – Henning Kornfeld

Pressedruck bündelt Strukturen und streicht 350 Stellen

Mit dem Transformationsprogramm „Aurora“ will die Mediengruppe Pressedruck Prozesse vereinheitlichen und Kosten senken. Bis Ende 2027 sollen rund zehn Prozent der Arbeitsplätze entfallen.

Augsburg – Die Mediengruppe Pressedruck in Augsburg, der Verlag von „Augsburger Allgemeine“, „Main-Post“ und „Südkurier“, hat ein Gruppenbildungs- und Effizienzprogramm namens „Aurora“ gestartet, das auch einen massiven Stellenabbau umfasst. Zur „nachhaltigen Anpassung der Kostenstruktur an die veränderten Marktbedingungen“ will sie bis Ende 2027 über alle Fachbereiche hinweg bis zu 350 Arbeitsplätze abbauen. Das soll „größtenteils“ über natürliche Fluktuation sowie durch „sozial ausgewogene Lösungen und unter frühzeitiger Einbeziehung der Arbeitnehmervertretungen“ geschehen. Die Mediengruppe beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit rund 3.400 Mitarbeitende.

 

Das Ende 2024 gestartete Programm „Aurora“ ziele darauf ab, bis Ende 2026 Arbeitsabläufe und Systeme zu harmonisieren sowie Servicebereiche zu bündeln und zu zentralisieren, so die Mediengruppe. In einem ersten Schritt werden sämtliche Dienstleistungs- und IT-Bereiche aller Standorte zum 1. Januar 2026 in einem Zentralbereich, der pd.Service & Technology, gebündelt. Dazu zählen unter anderem IT, Finance & Controlling, HR, Einkauf & Nachhaltigkeit sowie Recht & Compliance. In der neuen Gesellschaft werden rund 300 Mitarbeitende für die gesamte Gruppe tätig sein.

 

10 Prozent der Arbeitsplätze fallen weg

Langfristig will die Mediengruppe durch die geplanten Gruppenbildungs- und Effizienzmaßnahmen nach eigenen Angaben „die Grundlage für zukünftiges profitables Wachstum legen und den Spielraum für strategische Investitionen in Zukäufe im Kerngeschäft sowie die Entwicklung neuer Geschäftsfelder sichern“. „Wir haben mit rund 450 Millionen Euro Umsatz an drei Standorten eine Größe, die es uns ermöglicht, Effizienzen in unseren internen Prozessen zu realisieren“, sagt Axel Wüstmann, der neue CEO der Mediengruppe. Der Abbau von 10 Prozent der Arbeitsplätze bis Ende 2027 sei „zwingend“, um den Investitionsspielraum zu erhöhen. Wüstmann: „Wir werden, wie in der Vergangenheit auch schon, alles tun, um den Arbeitsplatzabbau größtenteils über natürliche Fluktuation sowie sozialverträgliche Lösungen zu realisieren.“

 

 

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