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Projekt der Uni Mainz soll Medienkompetenz der Menschen stärken

Unter anderem sind Workshops für so genannte Bürger-Journalisten - zum Beispiel Blogger oder Leserreporter - und für Studenten, aber auch in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen vorgesehen.

Mainz (ddp-rps) - Die Medienwissenschaftler der Universität Mainz wollen die Kompetenz der Menschen im Umgang mit neuen Medien stärken. Mit dem Projekt «Medienintelligenz» des Interdisziplinären Arbeitskreises (IAK) Medienwissenschaften sollen Medientheorie und -praxis miteinander verzahnt werden, sagte Projektleiterin Susanne Marschall am Freitag in Mainz. Man wolle eine kreative Auseinandersetzung mit neuen Medien wie Internet, Videohandys oder Videokameras anstoßen.

Unter anderem sind Workshops für so genannte Bürger-Journalisten - zum Beispiel Blogger oder Leserreporter - und für Studenten, aber auch in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen vorgesehen. Das Projekt wird vom Bildungsministerium mit 175.500 Euro unterstützt.

Laut Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) soll das neue Projekt die Menschen darin schulen, mit traditionellen und neuen Medien «mit Verstand und Klugheit umzugehen». Man müsse die Chancen und Möglichkeiten neuer Medien nutzen. Videoplattformen oder Blogs im Internet würden jedoch auch Gefahren bergen. Hier gelte es «einen ethisch vertretbaren Umgang mit den aktuellen Medienströmungen» zu entwickeln. Das Projekt leistet laut Ahnen einen «aktiven Beitrag zur Medienkompetenz». Das sei wichtig, weil neue Medien nicht nur im Berufs-, sondern auch im Privatleben eine immer wichtigere Rolle spielten.