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dpa

Prozess in Türkei: Österreicher Max Zirngast darf weiter nicht ausreisen

Seinem Anwalt zufolge hat Zirngast als freier Autor für linke Publikationen unter anderem über die kurdische Arbeiterpartei PKK geschrieben.

Istanbul (dpa) - Der wegen Terrorvorwürfen in der Türkei angeklagte Österreicher Max Zirngast muss auch nach Beginn seines Prozesses im Land bleiben. Das Gericht habe beim ersten Verhandlungstermin in Ankara die Ausreisesperre gegen seinen Mandanten aufrechterhalten, sagte Anwalt Murat Yilmaz, der Zirngast vertritt, am Donnerstag. Gründe habe der Richter nicht genannt. Allerdings müsse Zirngast sich nun nicht mehr regelmäßig bei der Polizei melden. Der nächste Verhandlungstermin sei für den 11. September angesetzt worden.

Zirngast war am 11. September 2018 in Ankara festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem jungen Mann vor, ein Mitglied der in der Türkei verbotenen linken Splitterorganisation TKP Kivilcim zu sein. Zirngast saß drei Monate in Untersuchungshaft bevor er im Dezember auf freien Fuß gesetzt wurde.

Seinem Anwalt zufolge hat Zirngast als freier Autor für linke Publikationen unter anderem über die kurdische Arbeiterpartei PKK geschrieben. Die PKK ist in der EU und der Türkei als Terrororganisation verboten.