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Radio Bremen-Intendantin: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk als Plattform für alle

„Die verschiedenen Formen von Dialog müssen wir weiter ausbauen und dann das Feedback von den Menschen mit ins Programm nehmen“, sagte Yvette Gerner.

Bremen (dpa) − Für ein gutes Radio-, Fernseh- und Onlineangebot ist aus Sicht der Intendantin von Radio Bremen, Yvette Gerner, ein intensiver Dialog mit dem Publikum nötig. „Die Zeiten, in denen man einfach nur gesendet hat und empfangen wurde, sind längst vorbei“, sagte die 52-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Formate, in denen Menschen ihre Meinung äußern können, hält sie für enorm wichtig. „Die verschiedenen Formen von Dialog müssen wir weiter ausbauen und dann das Feedback von den Menschen mit ins Programm nehmen“, sagte Gerner.

 

Um alle Menschen zu erreichen, sei mehr Vielfalt notwendig. Alte Strukturen, die zum Beispiel Männer für Führungspositionen bevorzugen und Frauen die Teilhabe verwehren, müssten aufgeweicht werden, sagte die Intendantin. „Es muss normal sein, dass Männer und Frauen auch in Führungsfunktionen gleichermaßen vertreten sind.“ Gerner steht seit August an der Spitze der Landesrundfunkanstalt im Bundesland Bremen. Sie ist die erste Frau auf dieser Position.