Reporter ohne Grenzen: Chef wechselt zu Amnesty International

Berlin (dpa) − Auf den Verein Reporter ohne Grenzen (RSF) kommt in Deutschland ein Wechsel an der Spitze zu. Geschäftsführer Christian Mihr wird die Journalisten-Organisation im kommenden Februar nach zwölf Jahren verlassen, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte.

Seit April 2012 hatte Mihr die Geschäftsstelle in Berlin geleitet. Er wird 2024 zur Menschenrechtsorganisation Amnesty International wechseln und dort als Stellvertretender Generalsekretär dem neu gebildeten vierköpfigen Geschäftsleitungsteam in Berlin angehören.

„Christian Mihr hat als Person und mit seinem Team entscheidend dafür gesorgt, dass RSF heute in Deutschland zu den wichtigsten zivilgesellschaftlichen Stimmen gehört − nicht nur für die Pressefreiheit, sondern auch für die Sicherung der Freiheitsrechte im digitalen Raum“, schrieb der Verein. In Mihrs Amtszeit sei aus einem kleinen Team in Deutschland eine schlagkräftige Organisation mit knapp 60 Mitarbeitenden geworden − und mit mehr als 3400 Vereins- und Fördermitgliedern, die die spendenfinanzierte Arbeit unterstützen.