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"Schnell wie SID eben" - London-2012-Teamchefin Angela Bern freut sich schon auf Olympische Spiele in Sotschi

Wie haben die Nachrichtenagenturen die Olympischen Spiele erlebt? Mit ein wenig Abstand hat NEWSROOM alle deutschen Teams um persönliche Worte gebeten. Zum Abschluss erzählt Angela Bern, Teamchefin von SID, warum London 2012 für sie persönlich die schönsten Spiele waren.

Berlin - Es waren meine 15. Olympischen Spiele, und ich darf mit Fug und Recht behaupten, dass es die schönsten waren. Die schönsten in der Darstellung der Gastgeberstadt London, die schönsten in der Arbeit mit dem sehr jungen SID-Team vor Ort und die schönsten, was den Erfolg für den SID und das positive Feedback der Kunden betrifft.

London war natürlich auch harte Arbeit, die eine Stunde Zeitverschiebung hat es uns nicht leicht gemacht. Aber das weiß man vorher, wenn man zu Olympischen Spielen fährt, und man weiß auch, dass man am Desk in der Olympia-Redaktion vor Ort 14 bis 16 Stunden täglich "festgetackert" ist. Das funktioniert nur mit einem perfekten Team, das in den insgesamt fast fünf Wochen, in denen der SID live aus London berichtet hat, einen optimalen Job ablieferte. Dass die Stimmung auch in den allerletzten gemeinsamen Stunden rund um die Schlussfeier noch ein großartiges "Wir"-Gefühl zuließ, spricht nach einer so langen Zeit für sich.

 

Angela Bern, SID-Teamchefin London 2012, zieht für den SID eine positive Bilanz der Olympischen Spiele Foto: Odd Andersen/AFP

 

 

Die Olympischen Spiele begannen natürlich auch für den SID nicht erst am 27. Juli mit dem bemerkenswerten Opening der Queen, sondern bereits zwei Tage vorher mit dem Fußballturnier der Frauen. Die Vorschau darauf hat dem SID einen Traumstart beschert, es war ein Fingerzeig, ein Signal für die folgenden 18 Tage, an denen wir im Schnitt jeweils bis zu 350 Dateien abgesetzt haben.

Vom Flash über den Ergebnisdienst, von der Eilmeldung über den sogenannten Schnellschuss bis hin zur kommentierten Vorschau, den Features und den Personalgeschichten war alles dabei, was der Kunde bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung vom SID zu Recht erwarten darf.

Wann immer Usain Bolt und Michael Phelps das Ziel erreichten - wir waren schon da. Und als Boris Becker seinem Unmut über das Verhalten der deutschen Tennisprofis in Bezug auf Olympia Luft machte, tat er das zuerst beim SID-Kollegen in Wimbledon. Schnell wie SID eben - dieses Leitmotto hat auch nach fast 70 Jahren, in denen wir uns auf dem Markt wie kein zweiter Sportnachrichtenabieter etabliert haben, nichts von seiner Aktualität verloren.

Über Mangel an Arbeit konnten sich auch unsere Videoreporter in London nicht beklagen, ihre Nächte waren zumeist sehr kurz. Der Lohn dieser Mühen konnte sich allerdings wahrlich sehen lassen, das knallrote SID-Mikrofon war stets im Bilde, wenn es galt, deutsche und internationale Stars nach Freude und Frust zu befragen. Rund 250 Video Beiträge hat der SID aus London abgesetzt und dabei gerne auch besonderen Kundenwünschen jederzeit Rechnung getragen.

Es war die jüngste Mannschaft in der Geschichte des SID, die von den Londoner Spielen berichtet hat. Erfahrene Kollegen bekamen die spannende Gelegenheit, Olympia wieder durch die Augen derer zu sehen, die zum ersten Mal dabei waren. Diese wiederum konnten sich jederzeit auf die Erfahrung und die Routine der "Oldies" verlassen. Eine gelungene Mischung, die auch von der hervorragenden und stets befruchtenden Zusammenarbeit mit unserer Mutter-Agentur AFP lebte.

Nicht von ungefähr hat der SID mitten in der Nacht als einzige Agentur vermeldet, dass das olympsche Feuer kurzzeitig gelöscht und an einen anderen Standort im Stadion transportiert wurde. Und AFP war es auch, die zuerst erfuhr, dass die asiatischen Badminton-Spielerinnen nach ihrem Manipulationsversuch auf dem Platz disqualifiziert wurden. 

Insgesamt hatte der SID 25 Text- und zwei eigene Videoreportern vor Ort. Im Verbund mit AFP waren rund um die Uhr insgesamt 200 Reporter in und um London im Einsatz, davon allein 70 Fotografen, die den Kunden täglich bis zu 2000 Fotos angeboten haben.

Olympia in London ist Geschichte, die olympische Familie richtet den Blick nach Sotschi, wo in nicht einmal anderthalb Jahren die olympischen Winterspiele 2014 eröffnet werden. Der SID ist längst mitten in den Planungen, auch die Fußball-WM 2014 in Brasilien und Olympia 2016 in Rio sind seit Monaten auf der Agenda.

Damit sich unsere Kunden auch bei den kommenden Großereignissen auf das ebenso simple wie treffende Motto verlassen können: Schnell wie SID!

Angela Bern 

SID-Teamchefin London 2012