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Springer muss 620 Millionen Euro wegen Pin abschreiben

Die Pin Group mit ihren rund 9.000 Mitarbeitern ist von der Insolvenz bedroht.

Berlin, 19. Dezember (AFP) - Die Verhandlungen des Verwaltungsrats der Pin Group über die Zukunft des angeschlagenen Postdienstleisters sind gescheitert. Es sei den Gesellschaftern nicht gelungen, in der Verwaltungsratssitzung ein gemeinsames tragfähiges Finanzierungskonzept für die Fortführung des Geschäfts von Pin zu finden, teilte der Mehrheitseigner Axel Springer Verlag am Mittwoch in Berlin mit. Springer begründete das Scheitern mit der Einführung eines Mindestlohns für Briefzusteller. Durch diesen seien Finanzspritzen für Pin zwischen 300 Millionen und 700 Millionen Euro in den kommenden Jahren notwendig gewesen.

Springer muss aufgrund der Probleme bei Pin nun 620 Millionen Euro abschreiben. Dies werde sich auch negativ auf den Gewinn auswirken. Springer ist bei Pin mit 63,7 Prozent der Anteile beteiligt. Die Pin Group mit ihren rund 9000 Mitarbeitern ist von der Insolvenz bedroht, seit Springer am Freitag angekündigt hatte, kein Geld mehr in das verlustbringende Unternehmen stecken zu wollen.

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