Vermischtes
DDP

Streit über Online-Inhalte von ARD und ZDF bei den Medientagen

Die Sendungsbezogenheit von Online-Inhalten werde "permanent verletzt", kritisierte der Verleger Hubert Burda. Vor allem bei Ratgeberthemen überschritten ARD und ZDF das zulässige Maß des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags.

München (ddp-bay). In der Debatte über die Online-Informationsangebote der öffentlich-rechtlichen Sender hat der Verleger Hubert Burda mit juristischen Konsequenzen gedroht. Die Sendungsbezogenheit von Online-Inhalten werde "permanent verletzt", kritisierte Burda am Mittwoch bei den Münchner Medientagen.

"Wir müssen die überziehen mit einer Klage nach der Anderen", forderte Burda die Zeitschriften- und Zeitungshäuser auf. Vor allem bei Ratgeberthemen überschritten ARD und ZDF das zulässige Maß des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags.

Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff wies dies zurück: "Wir halten uns an das, was vorgegeben ist." Er werde sich nicht entschuldigen für den Quotenerfolg der öffentlich-rechtlichen Inhalte. "Dann soll man gegen uns klagen", sagte Raff.