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Stuttgart: Betriebsrat befürchtet massiven Stellenabbau nach NPG-Übernahme

Der Betriebsrat sieht nach dem Eigentümerwechsel große Veränderungen und einen erheblichen Personalabbau auf die Redaktion zukommen.

Stuttgart – Nach der geplanten Übernahme der „Stuttgarter Zeitung“, der „Stuttgarter Nachrichten“ und des „Schwarzwälder Boten“ durch die Neue Pressegesellschaft (NPG) in Ulm rechnet der Betriebsrat in Stuttgart mit einem massiven Stellenabbau. Wie die „Kontext Wochenzeitung“ berichtet, sei von einem „bisher nie dagewesenen Ausmaß“ die Rede.

 

Betroffen seien laut dem Bericht unter anderem Mitarbeitende in den landes- und bundespolitischen Redaktionen, Themenschwerpunkte wie Gesellschaftspolitik – sowie Führungskräfte, für die künftig kein Team mehr vorgesehen sei. Einzelgespräche mit den Betroffenen seien bereits angekündigt.

 

Dem Branchendienst turi2 zufolge informierte NPG-Geschäftsführer Andreas Simmet die Belegschaft in einer internen Mail, man werde „in Kürze“ mitteilen, wie die bisherigen SWMH-Titel in die NPG-Struktur eingebunden werden sollen.

 

Der Medienwissenschaftler Horst Röper hatte im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur bereits vermutet, dass sich die neue Eigentümerin auf Dauer keine zwei Hauptredaktionen in Stuttgart und Ulm leisten werde.

 

Die Stuttgarter Chefredaktion hat laut „Kontext“ zudem eine „Neuausrichtung im Lokalen“ angekündigt. Vorgesehen seien neue Thementeams wie „Stadtgespräch“, „Stadtkultur & Events“, „Politik für Menschen in Stuttgart“ und „Wirtschaft für Menschen in Stuttgart“. Begleitend soll es Teambuilding-Seminare geben.