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„Süddeutsche Zeitung“: „Die Veröffentlichung war ein Fehler“

Niklas Wirminghaus, leitender Redakteur von „Capital“, hatte der SZ eine klare Grenzüberschreitung vorgeworfen. Sie zieht nun einen Beitrag über Kryptowährungen zurück.

München – „Die Veröffentlichung war ein Fehler“, gesteht die Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ in ihrer Osterausgabe. Mitte März hatte der freie Autor Roman Keßler in der Zeitung einen Beitrag über Blockchain-Hochburgen veröffentlicht.


„Capital“-Kollege Wirminghaus war der Interessenskonflikt aufgefallen. Er kritisierte die journalistische Grenzüberschreitung. Auf seinen Hinweis bekam er von der SZ-Chefredaktion zunächst nur ausweichende Antworten. Der Autor sei nicht mehr in der PR für Blockchain-Firmen tätig, habe er ihnen versichert.

 

Diese Einschätzung haben die Münchner nun aufgegeben. Der freie Autor betreibe noch die Firma „Make Europe GmbH“, die unter anderem Blockchain-Software programmiere. „Wir bedauern die Veröffentlichung“, heißt es in der „Süddeutschen Zeitung". Auf sz.de habe man den Artikel depubliziert.