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Tarifstreit-Streit: Verwirrung um vermeintliche Einigung im Zeitungs-Tarifkonflikt

Die DJU kündigte via Instagram eine 8,6-prozentige Gehaltserhöhung an – doch wie turi2 berichtet, ist die Einigung noch nicht offiziell.

Berlin – Die DJU in ver.di verbreitete kürzlich via Instagram die Botschaft, nach „acht zähen Runden“ habe man eine Gehaltssteigerung von insgesamt 8,6 Prozent für Zeitungsbeschäftigte durchgesetzt und einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 29 Monaten erreicht. Eine offizielle Pressemitteilung dazu fehlt bislang, was in der Branche für Irritation sorgt, wie turi2 berichtet.

 

Unter dem Instagram-Post meldete der DJV Niedersachsen deutlichen Widerspruch an und stellte klar: „Es gibt einen Verhandlungsstand. Herrjeh. Es gibt noch gar keine Einigung.“ Auch DJV-Bundesvorstandsmitglied Philipp Blanke nannte den Post „ausgesprochen irreführend“, da der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) einer Vereinbarung noch nicht zugestimmt habe – eine weitere Verhandlungsrunde stehe noch aus.

 

In einem Kommentar betonte die DJU in ver.di, es handele sich lediglich um eine „Einigung, die nun in den Tarifparteien abschließend beraten wird“