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Verband wünscht sich Berichte mit Quellenangaben

Was sich der DJV davon erhofft.

Berlin – Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Medienschaffenden zu mehr Transparenz in ihrer Berichterstattung auf. Indem Journalistinnen und Journalisten ihre Berichte mit Quellenangaben anreichern und die Schritte ihrer Recherchen offenlegen, tragen sie zur Glaubwürdigkeit des Journalismus bei. „Wir haben nichts zu verbergen“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall, „denn Journalismus ist keine Geheimwissenschaft.“ Mediennutzer hätten ein Anrecht auf Informationen – auch über die Arbeitsweise von Redaktionen.

 

Die gebotene Transparenz finde da ihre Grenzen, wo der Informantenschutz die Anonymität von Quellen erfordere. Überall: „Aber längst nicht jede Geschichte ist investigativ oder kommt nur durch Tipps von Whistleblowern zustande.“

 

Der DJV-Vorsitzende reagiert damit auf einen Bericht des Fachdienstes „Medieninsider“ über Intransparenz und fehlende Verlinkungen in der Berichterstattung mehrerer Leitmedien. „Wir müssen Offenheit an den Tag legen“, so Überall. „Das ist das beste Mittel gegen Verschwörungsmythen von Medienhassern.“