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Newsroom – Inge König

Warum das „Handelsblatt“ jetzt auf TikTok geht

Warum das „Handelsblatt“ jetzt auf TikTok geht Charlotte Morré (Foto: Handelsblatt)

Lange war Charlotte Morré, Digitalchefin des „Handelsblatts“, skeptisch: Passt Wirtschaftsjournalismus überhaupt zu TikTok? Inzwischen ist klar – es kommt auf das Konzept an. Nun baut das Team Social-Media-Journalismus gezielt aus.

Düsseldorf – „Beim Thema Hochkant war ich lange eine Spaßbremse. Weil ich mich gefragt habe: Wie können wir authentisch als ‚Handelsblatt‘ auf einer Plattform wie TikTok aktiv sein und gleichzeitig sehr kritisch berichten? Was machen wir da, ohne dass es peinlich wird? Und: Will das überhaupt jemand sehen?“ Nun hat sie sich überzeugen lassen und offene Stellen auf LinkedIn angekündigt.

 

Charlotte Morré hat sich überzeugen lassen: „Alles eine Frage des redaktionellen Konzepts.“ Vor einem Jahr hatten Nell Rubröder in Zusammenarbeit mit Agatha Kremplewski und Valérie Müller die „Warum eigentlich“-Serie auf Instagram gestartet. Im Zentrum jedes Videos steht ein wirtschaftsjournalistisches Thema – recherchiert, geskriptet und zielgruppengerecht aufbereitet. „Und es funktioniert“, so ihr Fazit. Nells Video zum Erfolg von Uniqlo hat kürzlich die 1,2 Millionen Views geknackt, dem „Handelsblatt“-Instagram-Account folgen fast eine halbe Million Menschen.

 

Das nächste Ziel sei hochwertiger Journalismus auf TikTok. Und da Journalismus auch auf Social Media kein „Hobby“ ist, sondern Arbeit, haben die Düsseldorfer Stellen dafür ausgeschrieben.

 

 

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