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Wie Journalistinnen und Journalisten zur Rampensau werden

Wie Journalistinnen und Journalisten zur Rampensau werden

Eine gelungene Präsentation vor der Kamera oder auf der Bühne kann man lernen. Das 1x1 einer erfolgreichen journalistischen Moderation.

Berlin –  Wie eine erfolgreiche Moderation gelingen kann beschreibt Katharina te Uhle in der neuen Journalisten-Werkstatt „Überzeugend moderieren – Tipps und Tricks von Profis“ von Johannes Meyer.

 

1. Die Basis: Journalistische Recherche

Der Moderator oder die Moderatorin muss eine Recherchehypothese aufstellen, die Inhalte adäquat eingrenzen und die relevanten Unterthemen identifizieren. Insbesondere die journalistische Moderation erfordert eine umfassende Recherche im Vorfeld, um Informationen sachgerecht zu veranschaulichen und für Zusammenhänge zu sensibilisieren. Bianca Hauda, Moderatorin des Arte-Kulturmagazins „Twist“, erschließt sich zum Beispiel die Themen so: „Ich sammle erst Artikel, Zitate, Dinge, die mir zufällig einfallen. Dann mache ich oft noch eine Mindmap. Parallel dazu erstelle ich ein anderes Dokument und schreibe mir Fragen auf.“

 

2. Die Anmoderation: Der Einstieg in ein Thema

Die Anmoderation ist formatübergreifend wichtig, um das Thema anzuteasern und die Beteiligten vorzustellen. Sie lenkt die Aufmerksamkeit des Publikums auf das Thema und baut Spannung auf, ohne zu viel vorwegzunehmen. Zur Vorbereitung auf eine Moderation stellen wir uns hierzu die Frage: Was finde ich selbst spannend und welche Geschichten kann ich erzählen, ohne ein Thema zu stark zu framen oder mit Floskeln anzuöden? Humor hilft. „Ich stelle mir da zum Beispiel immer wieder Politiker vor, die im Publikum sitzen und gähnen. Deswegen versuche ich, möglichst galant durch ein Programm zu leiten und ein paar Spitzen zu setzen, dass es ein bisschen lustig ist“, sagt Bianca Hauda, die neben ihrem TV-Job häufig auf Bühnen steht.

 

3. Zwischenmoderationen: Das passende Timing

„Jetzt kommen wir zum nächsten Programmpunkt“ ist ein Beispiel dafür, wie Übergänge zwischen Programmpunkten nicht gestaltet werden sollten. Gerade beim Radio steht dafür nur sehr wenig Zeit zur Verfügung. Umso wichtiger ist das richtige Timing, sagt auch Katharina te Uhle, Moderatorin bei WDR 2: „Timing ist ganz wichtig, vor allen Dingen, weil unsere Hörerinnen und Hörer das Recht haben, dass die Musiktitel, die wir spielen, ausgespielt werden. Ich glaube, ein Zimmermeister kann dir aus dem Stand zeigen, wie lang 45 Zentimeter sind. Und so habe ich inzwischen im Gefühl, wann 30 Sekunden vorbei sind. Das ist einfach Übung, das kommt mit den Jahren.“

 

4. Die Abmoderation: Ein Ende finden

5. Präsenz auf der Bühne

6. Wenn der Körper spricht

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Die Autorin, Katharina te Uhle, ist Moderatorin bei WDR 2 und moderiert gemeinsam mit Jörg Thadeusz den wöchentlichen Podcast „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast“.

 

Weitere Themen in der Journalisten-Werkstatt:

  • Event- und Podiumsmoderation
  • Studiomoderation
  • Seminarmoderation
  • Frage der Persönlichkeit
  • Nachgefragt: Moderieren für Social Media
  • Rollenkonflikte