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ZDF-Mitarbeiter war Hamas-Mitglied – Union spricht von „Skandal“

Das ZDF stellt die Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma PMP in Gaza vorerst ein.

Mainz – Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Palestine Media Production (PMP) im Gazastreifen bis auf Weiteres eingestellt. Grund ist die Klärung der Identität eines Mitarbeiters, der bei einem israelischen Angriff am 19. Oktober getötet wurde.


Wie das ZDF auf Presseportal ZDF mitteilt, war der getötete Mitarbeiter Mitglied der Terrororganisation Hamas. Ein entsprechendes Dokument wurde als Beleg vorgelegt. Der Ingenieur war für die Abwicklung der Übertragungstechnik bei PMP zuständig.


Die Entscheidung, die Zusammenarbeit vorerst zu beenden, wurde nach Vorlage der Dokumente getroffen. Das ZDF begrüßte zugleich, dass die israelische Armee der Bitte nachgekommen sei, die Identität des Mitarbeiters zu klären.

 

Vertrauen tief erschüttert
Politiker von CDU und CSU haben das ZDF scharf kritisiert, nachdem die Hamas-Mitgliedschaft des getöteten Technikers bekannt geworden ist. Dass dem ZDF die Mitgliedschaft des Mannes in der radikalislamischen Organisation offenbar nicht bekannt gewesen sei, sei „ein Skandal, der das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk tief erschüttert“, sagte die Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kultur und Medien, Ottilie Klein.

 

 

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