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dpa

ZDF will Informationsangebot für jüngere Menschen im Netz stärken

„Non-lineares Fernsehen legt zu. Das ist ein Ergebnis der grundlegenden Veränderungen in der Mediennutzung“, sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut

Hamburg (dpa) − Das ZDF will sein Informationsangebot für jüngere Menschen im Netz ausbauen und die ZDFmediathek weiter stärken. „Non-lineares Fernsehen legt zu. Das ist ein Ergebnis der grundlegenden Veränderungen in der Mediennutzung und das spiegelt sich auch in der Nutzung von Informationsangeboten, zum Beispiel vor Wahlen“, sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut am Freitag in Hamburg. Immer mehr Menschen suchten und fänden im Netz ihre Informationen über Parteien, Wahlprogramme, Kandidaten und Positionen. „Als Intendant stehe ich in der Pflicht, unsere Informationskompetenz auch im Netz einzusetzen und anzubieten“, sagte Bellut.

Der ZDF-Fernsehrat hat am Freitag in Hamburg den Haushaltsplan des Senders für 2019 einstimmig genehmigt. Demnach steht dem ZDF ein Etat in Höhe von insgesamt 2,362 Milliarden Euro zur Verfügung. Den Aufwendungen stehen Erträge in Höhe von rund 2,199 Milliarden Euro gegenüber. Durch eine in der vorigen Beitragsperiode gebildeten Sonderrücklage ergibt sich im vorletzten Jahr der laufenden Beitragsperiode ein ausgeglichener Haushalt. Die mittelfristige Finanzplanung des ZDF sieht vor, die Beitragsperiode (2017 bis 2020) mit einem positiven Ergebnis abzuschließen.

In seiner Rede erklärte Bellut, das ZDF setze mit dem Haushalt den eingeschlagenen Weg einer soliden und sparsamen Finanzpolitik fort. Er wies aber auch darauf hin, dass es mittelfristig noch Unwägbarkeiten gäbe. Es sei offen, zu welchen Ergebnissen die medienpolitische Debatte im Kreis der Länder zur Reform der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kommen werde.