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Vorsicht, Sprachfalle! – Richtig schreiben für Journalisten (13)

Vorsicht, Sprachfalle! – Richtig schreiben für Journalisten (13) Stephan Töngi gibt Sprachtipps für Journalisten.

Stephan Töngi gibt immer wieder freitags Tipps für den richtigen Gebrauch der deutschen Sprache. Diesmal geht es um die unbestimmte Zeitangabe mit „gut“.

Mannheim - Um das Ungefähre im Sinne von „etwas mehr als ...“ auszudrücken, gibt es die Konstruktion mit dem Wörtchen „gut“.

 

Beispiele: 

„Vor gut einem Jahr kam er aus Syrien.“"

„Nach gut einem Jahr kam er frei.“ 

„26 Fragen in gut einer Stunde“

 

Häufig anzutreffen, aber falsch ist:

„Vor einem guten Jahr kam er aus Syrien.“

„Nach einem guten Jahr kam er frei.“

„26 Fragen in einer guten Stunde“

Denn die Stunde oder das Jahr muss nicht unbedingt gut (gewesen) sein. 

 

Am nächsten Freitag geht es um „schwarz und Schwarz“. 

Am vergangenen Freitag stand die Indirekte Frage im Mittelpunkt.

 

Stephan Töngi ist beim „Mannheimer Morgen“ für die Qualitätssicherung zuständig. Zuvor arbeitete er in der Politikredaktion als Redakteur sowie stellvertretender Ressortleiter. Bei seiner Tätigkeit begegnen ihm typische Schreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler. Mit seiner wöchentlichen Kolumne möchte er Kolleginnen und Kollegen davor bewahren, in die Fallen der deutschen Sprache zu tappen.

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