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SEO statt Kaltakquise – warum Suchmaschinenoptimierung für Freie wichtig ist

SEO statt Kaltakquise – warum Suchmaschinenoptimierung für Freie wichtig ist Miriam Herbold-Berneike

Bei Journalisten rangiert Suchmaschinenoptimierung hinsichtlich Beliebtheit zwischen Altersvorsorge und Steuererklärung: Man weiß, es ist irgendwie wichtig, kümmert sich aber meist nicht gerne darum. Miriam Herbold-Berneike, Geschäftsführerin der Agentur Textbest in Berlin, erklärt, warum man sich gerade als freie Journalistin doch mal SEO beschäftigen sollte.

Berlin – „Früher stand SEO für schlechte Texte, für Schrott im Netz. Das hat sich geändert. Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen, aber die Richtung stimmt“, fasst Miriam Herbold-Berneike in Folge 10 des Freien-Podcasts von Francoise Hauser und Geraldine Friedrich den Status quo zusammen. Dier Berlinerin ist Expertin für redaktionelle Suchmaschinenoptimierung. Doch was ist das überhaupt?

 

Das Thema redaktionelle Suchmaschinenoptimierung splittet sich zunächst in zwei Bereiche. Onpage-SEO ist das was auf der eigenen Website passiert, Offpage-SEO ist das, was andere Seiten zu meinem Ranking beitragen, also beispielsweise Links, die auf meine Homepage verweisen. Der SEO-Jargon ist also vorwiegend Englisch und leider manchmal auch sehr technisch. 

 

Doch warum muss ich das als Freiberufler überhaupt wissen? Herbold-Berneike: „Zunächst heißt SEO einfach, dass wir unsere Inhalte für Google lesbar machen, es ist also eine Übersetzungsleistung. Es geht darum, dass wir unsere Inhalte so aufbereiten, dass sie gut gefunden werden.“ Und da knapp 90 Prozent der Suchanfragen über Google laufen, heißt Suchmaschinenoptimierung im Prinzip Google-Optimierung.

 

Für Freiberuflicher enthält das Thema zwei spannende Aspekte: Zum einen bietet das Segment Content Marketing, also z.B. das Verfassen von Blogbeiträgen für Unternehmen, ein interessantes Spielfeld. Zunehmend wandert Corporate Publishing ins Netz. Und wer als Freiberuflerin davon profitieren will, sollte Grundzüge der Suchmaschinen-Optimierung beherrschen und verstehen.

 

Der zweite Aspekt: Wer als Freiberufler seine eigene Website gut suchmaschinen-optimiert, wird von neuen Auftraggebern eher gefunden als andere, die das nicht tun. Denn wie sollen potenzielle Kundinnen einen Texter oder Journalisten finden, von dessen Existenz sie gar nicht wissen und dessen Namen sie gar nicht kennen? Richtig: Über dessen Expertise. Das setzt allerdings voraus, dass man sich als Dienstleister Gedanken darüber macht, welche Begriffe potenzielle Kunden wie oft in die Suchmaschine eingeben. Genau auf diese Begriffe, im SEO-Jargon „Keywords“ genannt, sollte man seine Website optimieren. Wer es richtig macht, erspart sich also mit einer guten Suchmaschinenoptimierung die von vielen eher als lästig empfundene Kaltakquise.

 

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