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Plattform für Finanzprofis

Plattform für Finanzprofis Ex-Vize-Kanzler Sigmar Gabriel spricht über Chancen für Investoren beim Mannheimer Kongress.

Nur noch wenige Tage, dann startet der Kongress des Magazins „Fonds professionell“. Die Mannheimer Veranstaltung ist das „Mekka“ der Finanzdienstleister. Was die Plattform für Profis und Promis am 29. und 30. März zu bieten hat.

Was die von ihm für die nächsten Jahre prognostizierte „Mutter aller Finanzkrisen“ auslösen wird und wie sie vielleicht doch noch zu verhindern ist, darüber referiert der US-amerikanische Starökonom Nouriel Roubini. Der Schweizer Urs Meyer wird aus seiner Zeit als einer der weltbesten Fußball-Schiedsrichter darstellen, wie man Verantwortung in angespannter Lage übernimmt. Und wie in einer unbequemen Welt Chancen für Investoren entstehen, darüber spricht Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel.
Das sind nur drei von über 200 Vortragsrednern und Interviewgästen, die am 29. und 30. März im Mannheimer Rosengarten auftreten werden. Die Bühne bereitet ihnen der „Fonds professionell Kongress“.

 

Für Finanzprofis ist er zu einem Pflichttermin geworden, und Mannheim, die nach Stuttgart zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg, wird dadurch einmal im Jahr zum Mekka der Branche.
Das war nicht abzusehen, als die Veranstaltung 2002, kaum ein Jahr nach dem Start der deutschen Ausgabe von „Fonds professionell“, ihre Premiere feierte. Damals kamen 80 Aussteller und 1400 Berater zu dem zweitägigen Kongress. Die Beteiligung hat sich vervielfacht, heute treffen rund 220 Aussteller auf 6000 Besucher. Es wären noch mehr, wenn es die räumlichen Kapazitäten erlauben würden.


Auch so hat sich der „Fonds professionell Kongress“ zu einem der größten seiner Art in Europa entwickelt. „Das Congress Center Rosengarten in Mannheim ist für unsere Zwecke wie gemacht“, sagt Maged El-Morsi, Verlagsleiter Print und einer von vier Gründern der Fonds professionell Multimedia Gesellschaft. Jens Ehrhardt, einer der bekanntesten Fondsmanager Deutschlands, lobt: „Ein toller Treffpunkt. So etwas gibt’s in Deutschland nicht noch mal.“ Deshalb kommen etliche Teilnehmer schon seit vielen Jahren zum Kongress, Ehrhardt bereits seit 20 Jahren.


Die Welt des Geldes und die Arbeiterstadt Mannheim – eine Kombination, die zu Beginn von vielen belächelt wurde. Erst recht, weil das in Finanzangelegenheiten renommierte Frankfurt gerade mal 80 Kilometer entfernt liegt. Doch die Kongressmacher haben ein gutes Gespür und nüchterne Kalkulation bewiesen: Von der verkehrstechnisch guten Anbindung, die Frankfurt bietet, profitiert Mannheim, weil es um die Ecke ist. Und im Gegensatz zur Metropole am Main sind die Kosten beispielsweise für Übernachtung, Infrastruktur, Veranstaltungsstätte in der gut 300.000 Einwohner großen Stadt in der Rhein-Neckar-Region geringer.


Wie etabliert und zugkräftig der Kongress ist, davon zeugt die ausgebuchte Ausstellungsfläche. Gut 220 Messestände gibt es, buchbar für jeweils rund 6000 Euro, allesamt auf drei mal drei Meter genormt. „Diese einheitliche Größe ist uns wichtig. Wir wollen faire Bedingungen schaffen“, sagt El-Morsi. Qualität, ehrlicher Umgang miteinander, Mehrwert durch Win-Win-Situationen – solche Begriffe nutzt der Verlagsleiter öfter im Gespräch. Es geht ihm nicht um den schnellen Euro, sondern um Kundenbeziehungen, die lange halten.

 

Damit fährt der Verlag gut, das Geschäft ist profitabel. Mit genauen Zahlen hält sich El-Morsi allerdings zurück. Laut den Jahresabschlüssen von 2017 bis 2021, wie sie beispielsweise über die Firmendatenbank North Data einzusehen sind, hat das Unternehmen in diesem Zeitraum durch schnittlich 2,1 Millionen Euro Gewinn pro Jahr gemacht. Der Umsatz liege „im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“, teilt El-Morsi mit. Derzeit 53 festangestellte Beschäftigte arbeiten für den Mittelständler, der seine Wurzeln in Wien und seine deutsche Dependance in Köln hat.


Die vier Gründer von „Fonds professionell“ sind bis heute aktiv im Geschäft. Gerhard Führing (59) und Mamdouh El-Morsi (57) als Herausgeber, Gabriele Pankl (64) in der Geschäftsleitung und Maged El-Morsi (49) als Verlagsleiter Print. 1999 mit dem Launch von „Fonds professionell“ in Österreich kam der Durchbruch. Die Auflage betrug 12.000 Exemplare. Im Juni 2021 startete die deutsche Ausgabe in gut fünf Mal so hoher Stückzahl (65.000), aber mit dem gleichen Konzept, nämlich: Ein unabhängiges und hochwertiges Magazin für Finanzberater zu veröffentlichen, das ausschließlich für Profis im Markt zugänglich ist.

 

Das gilt bis heute: Privatpersonen können „Fonds professionell“ nicht erwerben. Wer es beziehen will, muss seine Tätigkeit als unabhängiger Finanzdienstleister, Bankberater, Fonds-Picker oder der gleichen nachweisen. So schafft man eine qualifizierte, sich klar abgrenzende Zielgruppe.
Dem Prinzip folgt der Verlag nicht nur bei seinen Lesern, sondern auch bei den Kongress-Besuchern. Der Eintritt ist recht günstig, aber die Gastgeber sind wählerisch.

 

Wer in Mannheim dabei sein will, zahlt für die beiden Tage pauschal 36 Euro; sofern sie oder er Mitglied im „Fonds professionell Klub“ ist, nur 14 Euro. Das alles inklusive Bewirtung. Für den Galaabend mit eingeschränkter Teilnehmerzahl werden zusätzlich 59 Euro fällig. Für eine Teilnahme am Kongress müssen sich Interessierte bis spätestens fünf Tage vorher anmelden unter Angabe persönlicher Daten, inklusive Branche, Unterbranche, Tätigkeitsbereich. Explizit heißt es: „Sales-Mitarbeiter, die nicht zu den Ausstellern zählen, haben keinen Zutritt!“

 

Wer mehr über das Geschäftsmodell von „Fonds professionell“ wissen möchte, liest den vollständigen Beitrag in „Wirtschaftsjournalist:in“.