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7 Tipps für Mobile First

7 Tipps für Mobile First Anne-Kathrin Gerstlauer gibt Tipps für Mobile First.

Die User sind längst auf dem Smartphone unterwegs, die meisten Redaktionen produzieren trotzdem noch für den Desktop. Praktische Tipps für einen Journalismus, den man gerne auf dem Handy konsumiert.

Frankfurt – Laut aktuellem „Digital News Report“ des Reuters Institute nutzen im Jahr 2019 56 Prozent der Befragten ihr Smartphone, wenn sie sich online über die Nachrichtenlage informieren wollen, 55 Prozent benutzen auch oder ausschließlich ihren PC. In den jüngeren Zielgruppen ist der Vorsprung gravierend: 74 Prozent der 18- bis 24-Jährigen bzw. 69 Prozent der 25- bis 34-Jährigen riefen mobil Nachrichten ab, am Desktop nur noch jeweils 41 Prozent. Doch ebenso, wie sich Printtexte nicht einfach ins Internet kopieren lassen, unterscheidet sich die Nutzung auf Handys elementar von der auf Desktops, erklärt Anne-Kathrin Gerstlauer. Die freie Journalistin gibt in der aktuellen Ausgabe des „medium magazins“ 7 Tipps: 

 

1. Die Snack-User

12 Minuten verbringen User pro Session mit dem Newskonsum. Wie kann ich als Medium diese 12 Minuten sinnvoll nutzen? Darauf gibt es nicht die eine Antwort. Verschaffe ich dem User in 12 Minuten einen bestmöglichen Überblick? Mit kurzen, schnell zu überblickenden News? Oder ist es sinnvoller, dass der Leser die 12 Minuten mit exakt einem Text verbringt? 

 

2. Überschriften und Teaser

Das Verhalten auf der mobilen Plattform führt dazu, dass Überschriften und Teaser zu einem eigenen Textgenre werden. User scrollen über Headlines, um sich zu informieren, und nicht unbedingt, um nach dem interessantesten Text zu suchen. 

 

3. Die optimale Textlänge

Gibt es mobil nicht, denn auch wenn die User vermeintlich wenig Zeit mitbringen, so bedeutet das nicht, dass sie nur nach schnellen News auf wenig Zeilen suchen. 

 

4. Die Struktur

Für kurze wie lange Texte gilt: einfach schreiben.  

 

5. Die Auflockerung

Wichtiger als die Länge ist die Auflockerung. Folgende Regel hilft dabei: Auf einem Handyscreen sollte möglichst nie nur eine Textwüste zu sehen sein.  

 

6. Das CMS 

Noch immer sitzen die meisten Redakteure an ihren großen Desktopbildschirmen und produzieren in einem CMS, das für den Desktop konzipiert ist. Was hilft: einen Bildschirm hochkant zu stellen

 

7. Mobil gegen Desktop gegen App

Auch wenn die Tendenz klar zur mobilen Nutzung geht: Die wenigsten User konsumieren ein Medium ausschließlich auf dem Smartphone. Es handelt sich also nicht um eine konkurrierende Nutzung, sondern eine, die sich ergänzt – was sich im besten Fall im Angebot widerspiegeln sollte. 

 

Die Tipps in voller Länge lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des „medium magazins“.

 

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