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Freien-Podcast: Aufträge für Freie per Textvermittlung – wie das funktioniert

Freien-Podcast: Aufträge für Freie per Textvermittlung – wie das funktioniert Sabine Fäth

Der eine oder andere freie Journalist hat schon so seine Erfahrungen mit Textbrokern im Netz hinter sich. Nicht selten muss er oder sie dafür bezahlen, dass man schlecht bezahlte Aufträge bekommt. Wie das auch anders funktioniert, zeigt Sabine Fäth im Freien-Podcast.

In Folge 6 des Freien-Podcast von Francoise Hauser und Geraldine Friedrich erläutert Sabine Fäth aus Hamburg das Konzept ihrer Textvermittlung namens Scribershub. Fäth: „Begriffe wie Texter, Journalist, Autor sind ja nicht geschützt, jeder kann sich so nennen. Wir wollen aber nur Profis. Den Germanistik-Studenten oder die Mama-Bloggerin nehmen wir nicht.“ Mehr als 2.000 Schreib-Profis befinden sich mittlerweile in ihrer Datenbank. Darunter sind Journalisten, Buchautorinnen, aber auch SEO-Profis und Werbetexter. Alle, die sich eintragen, müssen ihre Expertise mit Arbeitsproben und Referenzen belegen. Das Profil sei, so Fäth, wohl durchdacht, das Ausfüllen kostet Zeit. Jeder muss für seine angegebene Spezialisierung auch mit passenden Arbeitsproben belegen. 

 

Fäth vergleicht ihrer Arbeitsweise mit der von Headhuntern. Dort bezahlt eben auch das Unternehmen für den Service und nicht derjenige, der vermittelt wird. Ihre Kunden kommen zu 90 Prozent aus dem Corporate-Segment. Darunter viele Agenturen, gerade auch aus dem Segment Contentmarketing, die Profis für alle erdenklichen Fachsparten suchen. Laut Fäth sind im Moment Profi-Schreiber aus den Fachbereichen Software, IT und Medical Writer gefragt. Renommierte Verlage, die Ghostwriter für bekannte Persönlichkeiten suchen oder Unternehmer, die endlich Zeit finden ihre Biografie zu schreiben bzw. schreiben zu lassen, wenden sich ebenfalls an Scribershub. Fäth: „Ghostwriting ist, mit Verlaub, gerade der letzte heiße Scheiß.“

 

Die gebürtige Fränkin gründete Scribershub im Oktober 2016. Davor war sie Chefredakteurin diverser Frauenzeitschriften, unter anderem der „Für Sie“. Der Name Scribershub, das sei für alle Nicht-Lateiner an dieser Stelle erwähnt, setzt sich zusammen aus „scriber“ (= lat. schreiben) und „hub“ (= engl. Knotenpunkt).

 

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Folge 5: Roman schreiben im Eigenverlag