Journalistenpreise
dpa

Deutsche Welle zeichnet mexikanische Exil-Journalistin aus

Anabel Hernández berichtet seit vielen Jahren über Drogenkartelle.

Bonn (dpa) − Die Deutsche Welle verleiht den Freedom of Speech Award an die mexikanische Journalistin Anabel Hernández, die seit vielen Jahren über Drogenkartelle berichtet. Gewürdigt werde die „unerschrockene Hartnäckigkeit, mit der sie sich ihrer journalistischen Arbeit widmet, Korruption und Machtmissbrauch in Mexiko aufdeckt und der Gefahr für Leib und Leben trotzt“, teilte der Sender am Dienstag mit.

Die Laufbahn der Mexikanerin begann 1993, nach und nach machte sie sich einen Namen als Investigativjournalistin. Nach Angaben der Deutschen Welle hatten ihre Artikel und Buchveröffentlichungen − unter anderem zu den Verflechtungen von Politik und Drogenkartellen − ihren Preis. Da Hernández Morddrohung erhalten habe, lebe sie nun im Exil in Europa.

Hernández ist die erste Frau unter den bisher fünf Preisträgern des Awards, der Personen oder Initiativen würdigt, die Position für Menschenrechte und Meinungsfreiheit beziehen. Er soll ihr am 27. Mai in Bonn überreicht werden.