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„Die 500“: Jennifer Lachman mag Menschen

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Jennifer Lachman.

Berlin - Der erste Job führte Jennifer Lachman direkt als Korrespondentin nach New York.

Zur Person: Jennifer Lachman, 32, seit August 2013 Norddeutscher Rundfunk (Wirtschaftsredaktion von NDR Info) und freie Journalistin.

 

Direkt nach dem Studium ging Jennifer Lachman als Korrespondentin nach New York. Heute arbeitet sie beim NDR und als freie Journalistin. Foto: Maxim Sergienko

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

2001-2005 Kölner Journalistenschule für Politik & Wirtschaft

2002-2006: Volkswirtschaftslehre sozialwissenschaftlicher Richtung an der Universität Köln

2006/2007: New York German Press (Korrespondentenbüro in New York City, unter anderem für Financial Times Deutschland, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, Die Zeit)

2008: Financial Times Deutschland, Fachredakteurin für Medien, Marketing & Werbung

2009-2011: Financial Times Deutschland & Capital (Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien), Fachredakteurin für Luftfahrt & Touristik

2012-07/2013: Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien, Teamleiterin im Unternehmensressort 

 

Jennifer Lachman im Netz

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Auszeichnungen

2010: Medienpreis der deutschen Reiseindustrie in der Kategorie „Wirtschaftsjournalismus“ (Travel Industry Club)

2014: "Macher von Morgen", Wirtschaftsjournalist

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Jennifer Lachman: Es waren weniger Erwartungen, sondern eher: Neugier, Freude am Schreiben, Spaß – angefangen bei der Schülerzeitung und zum Glück bis heute.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Jennifer Lachman: Die Chance, jeden Tag etwas Neues zu lernen. Außerdem, ganz grundsätzlich: Ich mag Menschen. Mich fasziniert, was sie motiviert, antreibt, aber manchmal auch scheitern lässt. Manche mögen denken, dass Wirtschaftsjournalismus langweilig wäre. Dabei geht es auch in Konzernen oder bei komplexen wirtschaftlichen Zusammenhängen am Ende immer um Menschen und ihre Motive.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Jennifer Lachman: Ich bin gebürtige Engländerin und würde gerne - um im Thema zu bleiben - mit einer sehr einflussreichen Frau essen gehen: Queen Elizabeth II. Im Ausland wird oft verkannt, welchen politischen Einfluss sie hat und wie sehr sie im Hintergrund agiert. Ich würde gerne mit ihr über ihr Führungsverständnis reden: Wie stellt man sich als junge Frau von gerade einmal 26 Jahren einer solchen Jahrhunderte alten Verantwortung, die man sich noch nicht einmal ausgesucht hat? Wie lautet ihr Fazit nach bislang 61 Jahren Regentschaft? Und auf welchen der insgesamt zwölf Premierminister ihrer Zeit hätte sie gut verzichten können?

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Jennifer Lachman: ...dass mein erster Job mich direkt als Korrespondentin an die Wall Street führte.

Man sagt mir nach, ich sei...

Jennifer Lachman: ...zielstrebig, kritisch, loyal, eine gute Zuhörerin - und, seit der großen FTD-Wiedersehensparty im Dezember 2013, eine ziemlich gute Event-Managerin.

Frauen sind die...

Jennifer Lachman: ...geschlechtlichen Gegenstücke zu Männern. Sagt das Lexikon.

Die Fragen an Jennifer Lachman stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.