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"Die 500": Von Anne Klesse, Sandra Liebich bis hin zu Indrani Das Schmid

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Von Bülend Ürük.

Berlin - Wie vielfältig und großartig weibliche Medienfrauen sind, beweist der Ehrenpreis „Die 500“, den Newsroom.de präsentiert und der engagierte Kolleginnen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk ehrt.

Denn ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen, die ihren Job lieben, wollen wir mit "Die 500" steigern.

Zu den Preisträgerinnen gehören Sandra Liebich, Kim Bode, Kristina Hellwig, Indrani Das Schmid, Katja Reim, Mareike Quassowski, Sonja Haase, Birgit Schmidt-Harder, Anne Klesse und Sonja Schmitzer.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

„Die 500“: Wer dazu gehört

Sandra Liebich, 36, Produktmanagerin OTS und Stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Verbreitung bei news aktuell (dpa-Gruppe) in Hamburg und freiberuflich mit Seiten-Wind Kommunikation im Bereich PR und Kommunikation (u.a. für AppMachine) und Seminare/Trainings (u.a. Handelskammer Hamburg). Was sie antreibt: "Das Faszinierende an der Kommunikation ist die Dynamik, in der sich Medien, Werkzeuge und Kanäle verändern. Diese Trends aufzuspüren und neue Technologien frühzeitig einzusetzen ist für mich der größte Motivator. Egal ob Web 2.0, Social Media oder Mobile – es gibt immer neue spannende Themen, in die es sich lohnt einzutauchen. Ideen potentieren sich, wenn man sie teilt. Menschen zu begeistern und gemeinsam mit Kollegen, Partnern und Kunden etwas Neues entstehen zu lassen – das ist das, was mich antreibt." Mehr: Sandra Liebich

Kim Bode, 27, Wirtschafts- und Finanzkorrespondentin in New York: "Journalistin zu werden bedeutete für mich, zum Beruf zu machen, womit ich ohnehin schon am liebsten meine Zeit verbrachte: mit offenen Ohren und Augen durch die Welt gehen, viel lesen, Menschen kennenlernen, Fragen stellen, reisen und natürlich schreiben. Der ideale Job, mit dem ich die Welt entdecken kann. So ist es auch heute noch." Mehr: Kim Bode

Kristina Hellwig, Jahrgang 1973, leitet die Schwerpunktredaktion Bergisches Land in Wermelskirchen bei der Rheinischen Post. Was sie heute antreibt: "Die Motivation ist dieselbe wie zu Beginn der journalistischen Arbeit. Allerdings ist es heute eine besondere Aufgabe, Lotse in der unendlichen Informationsflut zu sein. Die Leser durch ihre Alltagswelt zu begleiten, sie ihnen zu erklären, ohne den Zeigefinger zu heben, sie dabei auch gut zu unterhalten und ihnen bei all dem zu beweisen, dass sie sich immer noch auf uns Journalisten verlassen können, das empfinde ich als besondere Herausforderung." Mehr: Kristina Hellwig

Indrani Das Schmid, 43, Leiterin der deutsch-schweizerischen Gesellschaft zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (GFGZ) , freie Journalistin, Lehrbeauftragte: "Eigentlich wollte ich Lehrerin werden, und machte meine ersten Erfahrungen im Schuldienst. Als Studentin hatte ich jedoch bereits im journalistischen Bereich gearbeitet, so dass mir die reine Schultätigkeit immer schwerer fiel. Ohne die Absolvierung einer Journalistenschule stiess ich jedoch auch hier an meine beruflichen Grenzen. Ich war sehr dankbar, dass ich das von-Besser-Stipendium der EJS erhielt und so das Handwerk erlernen konnte, für das mein Herz schlug. Auch wenn meine Gefühle gegenüber einer Laufbahn sehr ambivalent waren. Es gab mir zu viel Hierarchie, Spezlwirtschaft und Männertümmelei. Später geriet ich in die so genannte Kinderfalle, sprich, mir als Mutter wurde die journalistische Kompetenz und Fähigkeit, sich zu organisieren, (meist von Männern) rundweg abgesprochen. Ein Glück. Denn so wurde ich meine eigene Chefin und kann mich den Themen und Projekten widmen, die ich als lohnend erachte." Mehr: Indrani Das Schmid

Katja Reim, 40, Ressortleiterin Nachrichten bei der Tageszeitung Berliner Kurier. In ihrer Freizeit bloggt sie unter www.meincomputerkind.de über die Medienerziehung ihrer Tochter: "Die Reaktionen, Anregungen und Kritiken der Leser sind meine Hauptmotivation. In der täglichen Arbeit bewegt mich der Wandel in den Medien und die daraus resultierenden Veränderungen der Arbeit bei Printmedien. Der Schnelligkeit nicht die Sorgfalt zu opfern, bleibt meine oberste Maxime." Mehr: Katja Reim

Mareike Quassowski, 32, Geschäftsführerin der Agentur Kommunikation2B, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche bei einem mittelständischen Kunststoffgroßhändler. Ihre Wunschverabredung zum Geschäftsessen: "Architektin Zaha Hadid – auf der Gesprächsagenda stünde die Veränderung der Architektur in den letzten Jahren, die kommunikative Wirkung von Gebäuden und die Bedeutung der Entwurfspräsentation vor dem Bauherren – und natürlich, wie Architekten am besten kommunizieren und wie Pressearbeit der Hersteller sein soll, damit sie für Architekten interessant ist." Mehr: Mareike Quassowski

 

Nach dem Theologie-Studium wurde Kristina Hellwig Journalistin.

 

 

Sonja Haase, 34, Leitung Online, Berliner Morgenpost: "Es sind häufig genau die Verabredungen, die besondere Ergebnisse hervorbringen, die man nicht lange planen konnte oder von denen man es nicht erwartet hat. Von daher: Her mit allen spannenden Gesprächen, die frische Ideen, neues Denken und Lust auf Veränderung enthalten." Mehr: Sonja Haase

Birgit Schmidt-Harder, 43, Freie Journalistin & Autorin, Textchefin, Community Managerin: "Mir fehlt es an Sendungsbewusstsein. Intellektuelles oder politisches Gelaber langweilt mich schnell. Was mich begeistert, sind gute Bilder und Geschichten, egal, ob gedruckt, gepostet, getwittert oder gebloggt. Und das ist (m)eine Kunst: Aus langweiliger PR-Scheiße, Alltäglichem und Menschlichem etwas zu machen, das gern gelesen wird." Mehr: Birgit Schmidt-Harder

Anne Klesse, 36, Redakteurin der Welt-Gruppe. "Die Fernsehreportagen von Antonia Rados brachten mich auf die Idee, Journalistin zu werden. Vom Krieg berichten, den Blick der Welt auf die dunklen Orte lenken - das war das Ziel. Nach der Diplomarbeit über "Wirklichkeitskonstruktion und Realität in der Kriegsberichterstattung" ließ ich mich dafür sogar im Rahmen eines Lehrgangs der Bundeswehr im Wald entführen und mit vorgehaltener Waffe stundenlang verhören. Doch dann, während des Einsatzes in den Redaktionen von Manager Magazin Online, Hamburger Abendblatt, Bild, Welt und Berliner Morgenpost waren die Krisen im Ausland für mich wieder weit weg und plötzlich war da die Erkenntnis: Auch in Deutschland gibt es dunkle Orte, leben Menschen in erbärmlichen Zuständen, lohnt es, näher hinzuschauen." Mehr: Anne Klesse

Sonja Schmitzer, 35, Freie Fachjournalistin für Biowissenschaften und Medizin: "Während meines Studiums und als Wissenschaftlerin schätzten Kommilitonen und Kollegen besonders meine Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte schnörkellos und einfach auf den Punkt zu bringen – beste Voraussetzungen für eine Fachjournalistin. Trotzdem hatte ich auch Bedenken, meine wissenschaftliche Laufbahn für die Journalistenschule an den Nagel zu hängen. Im Nachhinein eine der besten Entscheidungen meines Lebens." Mehr: Sonja Schmitzer

Bülend Ürük