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WDR-Programmdirektorin Valerie Weber hört auf

Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger ist noch nicht bekannt und ebenso nicht, wohin es Weber ziehen wird.

Köln (dpa) − Die Programmdirektorin des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Valerie Weber, verlässt den öffentlich-rechtlichen Sender. Intendant Tom Buhrow habe den Rundfunkrat darüber informiert, dass die 55-Jährige den WDR um Aufhebung ihres Vertrages bitte, teilte der Sender am Mittwoch mit. Weber wurde Ende 2013 zur Hörfunkdirektorin gewählt und ist seit Beginn ihrer zweiten Amtszeit 2019 nach dem crossmedialen Umbau im Sender Programmdirektorin für NRW, Wissen und Kultur. Die zweite Amtszeit dauert eigentlich bis Ende April 2024. Beim größten ARD-Sender gibt es mehrere Programmdirektionen mit unterschiedlicher Ausrichtung.

 

Weber gilt in der Branche als Hörfunkexpertin. Seit 2020 ist sie den Angaben zufolge auch Vorsitzende der Audio-Programm-Konferenz der ARD. Das Gremium koordiniert die Audio-Angebote aller ARD-Sender. Ihre berufliche Laufbahn ist geprägt von vielen Stationen bei privaten Hörfunkunternehmen. Sie war zum Beispiel zeitweise Geschäftsführerin von Antenne Bayern und Rock Antenne.

 

Weber wurde in der Mitteilung mit den Worten zitiert: „Es war mir eine große Ehre, so viele Jahre die Zukunft des größten Senders der ARD mitgestalten zu können.“ Sie sei dem Intendanten und den Gremien dankbar für ihr Vertrauen. Intendant Buhrow sagte über Weber: „Mit ihr verlieren wir eine Visionärin für den Public Value des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, eine Kämpferin für agile und neue Strukturen und eine empathische Programm-Managerin, die immer das Publikum im Blick hat. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr.“ Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger ist noch nicht bekannt und ebenso nicht, wohin es Weber ziehen wird.