Medien
newsroom

Appell an Springer-Konzern

Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert, die Sorgen der Beschäftigten vor dem Einstieg des Finanzinvestors KKR ernst zu nehmen.

Berlin – Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert an das Management des Springer-Konzerns, die Sorgen der Beschäftigten vor dem Einstieg des Finanzinvestors KKR ernst zu nehmen. Der DJV reagiert damit auf Berichte über eine befürchtete Zerschlagung des traditionsreichen Medienkonzerns, die notwendig werden könnte, damit KKR‘s Renditeerwartungen im zweistelligen Prozentbereich erfüllt würden. „Niemand ist davon ausgegangen, dass KKR aus mildtätigen Gründen bei Springer einsteigen will“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Aber völlig überzogene Renditeforderungen würden an die Substanz von Springer gehen. Das hätte unabsehbare Folgen für die journalistischen Arbeitsplätze und die Medien des Verlags.“ Die bisherige Informationspolitik von Springer und KKR habe nicht dazu geführt, die Sorgen der Mitarbeiter um ihre berufliche Zukunft bei Springer auszuräumen, erklärt der DJV-Vorsitzende. „Wenn es mehr Befürchtungen als Hoffnungen gibt, stellt sich die Frage nach dem Nutzen der Kooperation.“