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Springer-Chef Döpfner kritisiert Proteste gegen Urheberrechtsreform

Nach der Urheberrechtsreform sollen Suchmaschinen für das Anzeigen von Artikel-Ausschnitten wie auf den Google-News-Seiten künftig Geld an die Verlage zahlen.

Berlin (dpa) − Springer-Chef Mathias Döpfner hat kein Verständnis für die Proteste gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform. Dabei werde viel Manipulation und Desinformation gerade junger Leute betrieben, die eigentlich von der Neuregelung profitieren könnten, kritisierte Döpfner am Donnerstag. Die Reform stelle sicher, dass sie mit Inhalten im Internet Geschäfte machen können. „Das ist für die digitale Content-Welt eine Voraussetzung für Innovation.»

Nach der Urheberrechtsreform sollen Suchmaschinen für das Anzeigen von Artikel-Ausschnitten wie auf den Google-News-Seiten künftig Geld an die Verlage zahlen. „Wir hoffen, dass die Richtlinie die letzte Hürde noch nimmt“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medienhauses Axel Springer. Das EU-Parlament entscheidet darüber Ende März.

Zum umstrittenen Artikel 13 wollte Döpfner nichts sagen. Dabei geht es um mehr Urheberrechtsschutz auf Plattformen wie Youtube. Kritiker befürchten eine Zensur durch Upload-Filter. Die Filter prüfen beim Hochladen, ob Bilder, Videos oder Musik urheberrechtlich geschützt sind.