Pressefreiheit
dpa

Berlin und Paris setzen sich für chinesischen Journalisten ein

Huang Qi wurde in seinem Heimatland China zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Journalist befindet in einem schlechten gesundheitlichen Zustand.

Paris/Berlin (dpa) − Deutschland und Frankreich setzen sich gemeinsam für den Journalisten Huang Qi ein, der in seinem Heimatland China zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt worden war. „Angesichts seines schlechten gesundheitlichen Zustands appellieren wir an die chinesischen Behörden, Huang aufgrund humanitärer Gründe umgehend freizulassen(...)“. Das teilten die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler, und der französische Botschafter für Menschenrechte, François Croquette, am Mittwoch mit.

Berlin und Paris seien angesichts der am Montag verhängten Haftstrafe bestürzt, hieß es weiter. „Huang wurde für seine Arbeit als unabhängiger Journalist verhaftet und bestraft, im Rahmen derer er sich für die in der chinesischen Verfassung garantierte und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vorgesehene Meinungsfreiheit eingesetzt hat.“ Huang war laut Medienberichten Geheimnisverrat vorgeworfen worden.