Pressefreiheit
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Reporter ohne Grenzen stellen Gefängniszelle am Potsdamer Platz auf

«In über 30 Ländern ist die Pressefreiheit nur zwei mal drei Meter groß», war auf der Zelle zu lesen.

Berlin (dpa) - Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit an diesem Samstag hat die Organisation Reporter ohne Grenzen symbolisch eine Gefängniszelle in Berlin aufgestellt. Bei der Aktion am Freitag auf dem Potsdamer Platz reichten Aktivisten Informationen über inhaftierte Journalisten durch die Gitterstäbe. «In über 30 Ländern ist die Pressefreiheit nur zwei mal drei Meter groß», war auf der Zelle zu lesen, die am Nachmittag wieder abgebaut werden sollte.

Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen sind weltweit 130 Berichterstatter aus politischen Gründen hinter Gittern, die meisten von ihnen in China, Kuba und Eritrea. Die offiziellen Gründe für die Inhaftierung seien oft vorgeschoben, heißt es in einer Mitteilung. «Wir fordern ihre bedingungslose Freilassung.» Der Internationale Tag der Pressefreiheit wird jährlich am 3. Mai begangen.