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Neuer Besitzer: dapd-Fotoarchiv geht an Hamburger Fotoagentur ddp images

Die Hamburger Fotoagentur ddp images hat das Bildarchiv der in Insolvenz gegangenen Nachrichtenagentur dapd erworben.

Hamburg - Ulf Schmidt-Funke, gemeinsam mit Katharina Doerk Geschäftsführender Gesellschafter von ddp images, bestätigte auf Newsroom.de-Anfrage den Erwerb. 

Die neuen Eigentümer kennen die dapd gut. Erst Ende 2012 hatten Katharina Doerk und Ulf Schmidt-Funke die Pressebildagentur ddp images von der Münchner HQTA AG, der ehemaligen dapd-Holding, im Rahmen eines Management-Buy-Outs übernommen.

Mit über 35 Millionen Fotos aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Unterhaltung, Politik, Wirtschaft oder Sport gilt das Hamburger Unternehmen heute als die größte inhabergeführte Fotoagentur Deutschlands.

 

Auf Expansionskurs: ddp images.

 

Im Newsroom.de-Gespräch hat Ulf Schmidt-Funke nun erklärt, warum er die dapd-Bilddatenbank mit über 1,8 Millionen Bildern erworben hat: "Wir wollen unsere Verträge mit unseren Kunden fortführen und das Material auch zukünftig verwerten können", so Schmidt-Funke, der auch betont, dass ddp images die dapd-Bilder bereits seit Jahren vertreibt.

"Wir sind dafür bekannt, dass wir diese Bilder haben", so Schmidt-Funke, der ehemalige freie Fotografen von dapd auch an zukünftigen Einnahmen von deren Archivaufnahmen beteiligen möchte, wenn diese Bilder verkauft werden.

Noch keine Pläne

Aktuell verfolge ddp images (in der Gruppe sind rund 30 Mitarbeiter beschäftigt) allerdings keinen Plan, einen neuen Fotodienst wie dapd-Foto zu stemmen. "Mit unseren Plänen wollen wir bis Herbst, Winter warten", so Schmidt-Funke, der sich sehr offen für neue Konzepte zeigt, die aus der früheren dapd-Belegschaft kommen.

Nach Newsroom.de-Informationen hat ddp images für 1,8 Millionen Bilder einen hohen fünfstelligen Betrag bezahlt.

Bülend Ürük