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Aus für Harald Schmidts Video-Kolumne beim „Spiegel“

Aus für Harald Schmidts Video-Kolumne beim „Spiegel“ spiegel.de baut um. Harald Schmidt hört auf.

Der „Spiegel“ unter Chefredakteur Steffen Klusmann setzt auf frisches wöchentliches Live-Bewegtbild: Markus Feldenkirchen moderiert ab sofort einen wöchentlichen Polit-Talk, Volker Weidermann führt durch ein neues Live-Bücherformat. Harald Schmidt gibt dagegen seine Video-Kolumne ab.

Berlin – Eine lange Odyssee des Satirikers Harald Schmidt, der bekanntlich zunächst bei Sat.1 als Late-Night-Talker für Furore sorgte und später in dieser Funktion auch für das Erste sowie für Sky spöttelte, ist nun beim „Spiegel“ zu einem vorläufigen Ende gekommen. „Die Sommerpause endet, Harald Schmidt verabschiedt sich nach knapp 500 Video-Kolumnen in einen unbezahlten Dauerurlaub“, heißt es lakonisch bei spiegel.de. 


Mit neuen Gesichtern baut das Magazin dagegen seine Bewegtbild-Angebote aus: Ab sofort jeweils dienstags um 14.30 Uhr wird „Spiegel“-Redakteur Markus Feldenkirchen in seiner Sendung „Spitzengespräche“ prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einer Streaming-Talkrunde empfangen. Los ging es unter anderem mit Kevin Kühnert. 

 

Markus Feldenkirchen studierte an der Uni Bonn sowie in New York Politikwissenschaft, Geschichte und Literaturwissenschaften und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Zunächst stand er in Diensten des „Tagesspiegel“. Für den „Spiegel“ arbeitet er seit 2004. 

 

Sein Kollege Volker Weidermann, Autor beim „Spiegel“, geht für das Magazin künftig immer donnerstags um 14.30 Uhr mit seiner neuen Büchersendung „Spitzentitel“ auf Sendung. Dahinter soll sich ein Format in einer Mischung aus Talk und Magazin verbergen, unter anderem mit einer wöchentlichen Buchkritik von Elke Heidenreich. 

 

Volker Weidermann war bereits Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, seit 2015 schreibt er für den „Spiegel“ als Autor. Breiter bekannt wurde er unter anderem als Gastgeber der ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“. Diese Rolle gab er unlängst auf.

 

Hintergrund: „Die neuen Videoformate zeigen, dass Spiegel-Journalismus auch in dieser Form hervorragend funktioniert“, sagt „Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann. Die beiden neuen Sendungen haben jeweils eine Dauer von rund 45 Minuten und werden am Berliner „Spiegel“-Standort produziert. Sie werden live und on-demand frei verfügbar über spiegel.de, YouTube und Facebook zu empfangen sein.


Zum Autor: Rupert Sommer ist freier Journalist in München