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Deutscher Reporter Marcus Hellwig schrieb Buch über seine Haft im Iran

Hellwig war gemeinsam mit einem Fotografen im Herbst 2010 mit einem Touristenvisum in den Iran gereist und hatte den Sohn der wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilten Sakine Aschtiani interviewt.

Berlin (dapd). Der vier Monate lang im Iran inhaftierte deutsche Journalist Marcus Hellwig schreibt ein Buch über diese Zeit. Der Quadriga-Verlag teilte am Montag in Berlin mit, es werde Ende des Jahres unter dem Titel "Inschallah. Gefangen im Iran" erscheinen. Hellwig war gemeinsam mit einem Fotografen im Herbst 2010 mit einem Touristenvisum in den Iran gereist und hatte den Sohn der wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilten Sakine Aschtiani interviewt.

Der Verlag berichtete über die Haftumstände: "Kein Sonnenlicht, Schlafentzug und die Schmerzensschreie der gefolterten Mitgefangenen zerren an seinen Nerven, in stundenlangen Verhören wird er von seinen Peinigern misshandelt. Sie wollen ein Geständnis erpressen, um ihn als Spion zu verurteilen."