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Newsroom – Ella Dönni, Markus Wiegand

Deutschlands reichste Verleger – wer 2025 ganz oben steht

Deutschlands reichste Verleger – wer 2025 ganz oben steht Stephan von Holtzbrinck (Foto: David Hares / Holtzbrinck Publishing Group)

Wer im deutschen Mediengeschäft das große Geld macht. Während die Familie Mohn souverän an der Spitze bleibt, überraschen Holtzbrinck und Schoeller mit einem Milliarden-Sprung – und einige Altverleger tauchen nur noch als Erinnerung an bessere Zeiten auf.

Berlin – Wie in den vergangenen Jahren führt die Familie Mohn die Medienliste des „Manager Magazins“ mit einem geschätzten Vermögen von 7,2 Milliarden Euro an. Insgesamt reichte das für Rang 29 auf der Liste. Den größten Sprung nach vorn machten Stefan von Holtzbrinck und Christiane Schoeller, Eigner der Holtzbrinck Publishing Group. Ihr Vermögen stieg auf 3,3 Milliarden Euro (ein Plus von 1,5 Milliarden Euro). Der Grund: Beide halten rund die Hälfte der Anteile am Wissenschaftsverlag Springer Nature, der im vergangenen Jahr einen erfolgreichen Börsengang hinlegte.


Ansonsten sanken die Vermögen der meisten Verlegerfamilien leicht oder blieben stabil. Deutlich zulegen konnten mit Ralph Dommermuth (1&1, u. a. gmx.de/web.de) und Familie Frank Gotthardt („Nius“, TV Mittelrhein) Unternehmer, die Medien nur als Randgeschäft verfolgen. Das Vermögen von Dommermuth stieg um 900 Millionen Euro, Gotthardt legte um 800 Millionen Euro zu. Reichster Deutscher mit Bezug zum Mediengeschäft ist Stefan Quandt, der im Aufsichtsrat der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sitzt. Zusammen mit Susanne Klatten beziffert das „Manager Magazin“ sein Vermögen auf 36,1 Milliarden Euro (Platz zwei auf der Liste).


Drei Namen finden sich auf der Reichsten-Liste, die sich vor Jahren aus dem Mediengeschäft zurückgezogen haben: Familie Jahr (früher „G+J“: 1,5 Milliarden Euro), Elke Burda (früher „Burda-Verlag“: 900 Millionen Euro) und Familie Martin Brost (früher „Funke Mediengruppe“: 800 Millionen Euro).


Rang – Anteilseigner, Unternehmen – Vermögen in Euro
1 – Familie Mohn (Bertelsmann) – 7,2 Mrd. ↓
2 – Yvonne, Mirja, Saskia und Nicola Bauer (Bauer Media Group) – 3,7 Mrd. –
3 – Familie Hubert Burda (Hubert Burda Media) – 3,3 Mrd. ↓
3 – Stefan von Holtzbrinck / Christiane Schoeller (Holtzbrinck-Gruppe) – 3,3 Mrd. ↑
5 – Ralph Dommermuth (1&1, u. a. gmx.de/web.de) – 3,2 Mrd. ↑
6 – Friede Springer / Mathias Döpfner (Axel Springer) – 2,9 Mrd. ↓
7 – Familie Frank Gotthardt („Nius“, TV Mittelrhein) – 0,8 Mrd. ↑
8 – Familien Schaub, Lenk, Wipprecht, Resch und Nagel (Medien Union) – 0,7 Mrd. ↑
8 – Familie Beck (C. H. Beck) – 0,7 Mrd. ↑
10 – Udo Müller (Ströer Media, u. a. T-Online) – 0,6 Mrd. ↓
10 – Julia Becker, Nora Marx, Niklas J. Wilcke, Petra Grotkamp (Funke Medien) – 0,6 Mrd. ↑
12 – Dirk Ströer (Ströer Media, u. a. T-Online) – 0,5 Mrd. ↓
12 – Familie von Waldburg zu Zeil und Trauchburg (Schwäbischer Verlag) – 0,5 Mrd. ↓

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