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Verdienen Sie eigentlich besser als Ihr Intendant, Herr Böhmermann?

Verdienen Sie eigentlich besser als Ihr Intendant, Herr Böhmermann? Jan Böhmermann

Wie bringt man Jan Böhmermann zum Schweigen? Man muss ihn einfach nur nach seinem Gehalt fragen.

Berlin – Wie bringt man Jan Böhmermann zum Schweigen? Man muss ihn einfach nur nach seinem Gehalt fragen. Zur „kress pro“-Kolumne „Aus unseren Kreisen“.

 

Der Satiriker und ZDF-Moderator Jan Böhmermann berichtete im November über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dabei bestätigte er leider die alte Regel, dass Medien immer daran scheitern, wenn sie in eigener Sache unabhängig berichten wollen. In einer Alibi-Übung verteidigte Böhmermann die Öffentlich-Rechtlichen gegen die Wahnsinnigen von der AfD und gegen Friedrich Merz. Dann haute er ziemlich mutlos der ARD und Tom Buhrow eins drüber, um sich ein kleines Kritikchen an seinem Heimathafen zu leisten: In den Gremien des ZDF gibt es echte Politiker!

 

Da kann man sich fragen: Was kostet diese gute halbe Stunde eigentlich uns Gebührenzahler und was verdient der Böhmermann Jan daran? Bereits für die vergangene Ausgabe hatten wir für unsere Jubiläumsausgabe einen Versuch gewagt und ihn gefragt: „Verdienen Sie eigentlich besser als Ihr Intendant, Herr Böhmermann?“ Sein Büro teilte mit, der Moderator stehe „aus zeitlichen Gründen grundsätzlich nicht für Statements zur Verfügung“.

 

Für diese Ausgabe haben wir Böhmermann erneut gefragt und bekamen keine Antwort. Dabei wollten wir nur wissen, wie sein neuer Vertrag beim ZDF dotiert ist.

 

Wir lernen: Transparenz und Systemkritik ist immer gut. Vor allem, wenn sie die anderen betrifft.

 

Die Titelthemen in „kress pro“ 9/2022:

  • Wandelt jetzt Printabos in Digitalabos! Auf die Branche kommen harte Zeiten zu. Was Peter Kirchner und zehn andere Top-Berater jetzt empfehlen.
  • Lesermarkt: Die 66 erfolgreichsten Zeitungen in Print und Online.
  • Vermarktung: Wie die „Mopo“ im Klein-Klein-Geschäft punktet.
  • Erste Zahlen: So geht es dem Berliner Verlag von Holger Friedrich.