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Weibliche Dreierspitze bei der taz: Katrin Gottschalk steigt zur Chefredakteurin auf

Weibliche Dreierspitze bei der taz: Katrin Gottschalk steigt zur Chefredakteurin auf Winkelmann, Gottschalk, Junge (v. l., Foto: taz/Sascha Schlegel)

Gemeinsam mit Barbara Junge und Ulrike Winkelmann soll sie den Transformationsprozess der Zeitung weiter vorantreiben.

Berlin – Die taz beruft Katrin Gottschalk zur dritten gleichberechtigten Chefredakteurin. Sie ergänzt damit die bisherige Doppelspitze aus Barbara Junge und Ulrike Winkelmann.

 

Gottschalk war bislang stellvertretende Chefredakteurin und seit 2020 zusätzlich Leiterin der digitalen Produktentwicklung. Gemeinsam mit Barbara Junge kam sie 2016 mit dem damaligen Chefredakteur Georg Löwisch zur taz. Nach dessen Weggang im Frühjahr 2020 wurden Junge und Winkelmann zur Chefredaktion berufen.

 

Erst vor wenigen Wochen hatte die taz einen Schritt im Digitalisierungsprozess vollzogen: Seit dem 20. Oktober erscheint die Zeitung unter der Woche als rein digitale e-Paper-Ausgabe, ergänzt durch die weiterhin gedruckte Wochentaz und das Online-Angebot auf taz.de.

 

Der taz-Vorstand würdigt die bisherige Arbeit des Führungsteams. Anja Mierel erklärt, die Redaktion werde „mit großer Souveränität, Verantwortungsbewusstsein und Professionalität“ geleitet. Gottschalk habe maßgeblich zum Start in die digitale Zukunft beigetragen.

 

Gottschalk selbst spricht von einem wichtigen gemeinsamen Schritt und betont die anstehenden Herausforderungen, die das Trio „mit neuen Ideen, klarer Haltung und vereinter Kraft“ angehen wolle.

Die Journalistin wurde 1985 in Dresden geboren und war bis 2016 Chefredakteurin des feministischen „Missy Magazins“. Seit 2018 arbeitet sie im taz-Zukunftsprozess an der Weiterentwicklung von Webseite und digitaler Tageszeitung.

 

Auch Junge und Winkelmann begrüßen den Schritt und betonen, dass sie bereits seit Jahren „zu dritt auf Augenhöhe“ zusammenarbeiten.

 

Barbara Junge, 1968 in Stuttgart geboren, verantwortet unter anderem die Klima-Offensive der taz und leitete im Digitalisierungsprozess den Relaunch der Wochentaz.


Ulrike Winkelmann, Jahrgang 1971, begann als Volontärin bei der taz, wechselte später zum Deutschlandfunk und kehrte 2020 zurück, um gemeinsam mit Junge die Chefredaktion zu übernehmen.

 

 

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