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Friedrich Merz: „Wir brauchen keine Journalisten“

Der DJV zeigt sich in einem Offenen Brief an den CDU-Politiker Friedrich Merz „in hohem Maß irritiert“ über dessen Äußerungen zum Verhältnis von Politikern und Journalisten.

Berlin – Der Deutsche Journalisten-Verband zeigt sich in einem Offenen Brief an den CDU-Politiker Friedrich Merz „in hohem Maß irritiert“ über dessen Äußerungen zum Verhältnis von Politikern und Journalisten. In Aachen hatte Merz von einer Machtverschiebung zugunsten der Politikerinnen und Politiker gesprochen, die heute über ihre eigenen Kommunikationskanäle verfügen. Wörtlich sagte er über die Journalistinnen und Journalisten: „Wir brauchen die nicht mehr.“ Das sei eine gute Folge der Digitalisierung.

 

In dem Offenen Brief fragt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall: „Was für ein Verständnis von der Rolle der Medien im demokratischen Rechtsstaat haben Sie? Sehen Sie in uns Journalistinnen und Journalisten eine überflüssig gewordene Berufsgruppe? Glauben Sie ernsthaft, dass Videos, Tweets und Facebook-Postings als Informationsquellen der Bürgerinnen und Bürger ausreichen?“ 

 

Sollte der potentielle künftige CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat Journalisten und Medien als vierte Säule des Staates aushebeln wollen, „sage ich Ihnen den erbitterten Widerstand des DJV gegen diese Art der Informationspolitik voraus“.

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