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DW in Russland als „unerwünschte Organisation“ eingestuft

Die russische Staatsanwaltschaft kriminalisiert die Arbeit der Deutschen Welle weiter. Kooperationen oder das Teilen von DW-Inhalten können künftig mit Geld- oder Haftstrafen geahndet werden. Intendantin Barbara Massing zeigt sich unbeirrt.

Berlin/Moskau – Die russische Staatsanwaltschaft stuft die Deutsche Welle als „unerwünschte Organisation“ ein, berichtet turi2. Damit wird die Arbeit des Auslandssenders in Russland massiv kriminalisiert. Wer mit der DW kooperiert oder Inhalte des Senders verbreitet, riskiert künftig hohe Geld- oder Haftstrafen. Betroffen sind auch russische Mitarbeitende im Ausland.

 

DW-Intendantin Barbara Massing gab sich kämpferisch und betonte, der Sender lasse sich davon nicht abschrecken. Das Vorgehen zeige lediglich, „wie sehr das Regime unabhängige Informationen fürchtet“.

Moskau führt die Deutsche Welle bereits seit März 2022 als „ausländischen Agenten“ und blockiert deren Webseiten. Trotz der Zensur erreicht das russischsprachige Angebot nach Angaben des Senders wöchentlich rund zehn Millionen Menschen.

 

 

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