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WDR-Mitarbeiter Marcus Bensmann in Kasachstan überfallen und schwer verletzt

Bensmann habe dabei schwere Kopfverletzungen und Erfrierungen erlitten, da er bei extremen Frosttemperaturen am Tatort zurückgelassen wurde.

Köln (ddp-nrw). Der WDR-Journalist und Zentralasien-Experte Marcus Bensmann ist bei einem Überfall in Kasachstan schwer verletzt worden. Wie der Westdeutsche Rundfunk am Dienstag in Köln mitteilte, ist der Mitarbeiter am Sonntagmorgen von unbekannten Tätern überfallen worden. Bensmann habe dabei schwere Kopfverletzungen und Erfrierungen erlitten, da er bei extremen Frosttemperaturen am Tatort zurückgelassen wurde.

Der 38-jährige Bensmann wurde seit dem Überfall in einem örtlichen Krankenhaus medizinisch versorgt. Betreut wurde er laut WDR von Mitarbeitern des ARD-Studios Moskau sowie von Vertretern der deutschen Botschaft. Er sollte am Dienstagnachmittag mit einem Ambulanzflugzeug nach Deutschland gebracht werden.

Bensmann sei «ein exzellenter Kenner der zentralasiatischen Republiken und hat sich als kritischer und unabhängiger Journalist einen Namen gemacht», betonte der WDR. Man hoffe auf eine baldige Genesung des Journalisten sowie auf eine schnelle Aufklärung des Verbrechens.

Der Journalist war laut WDR als Producer und Co-Autor an zahlreichen Filmen für Sendungen wie «Weltspiegel», «Weltreisen» und «Monitor» beteiligt. Zum Zeitpunkt des Überfalls recherchierte er einen Beitrag für den «Weltspiegel» über den Wirtschaftsboom in der kasachischen Hauptstadt Astana.