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dpa

Bundespresseball wegen Corona abgesagt

Der Preis der Bundespressekonferenz wird dennoch verliehen.

Berlin (dpa) − Der Bundespresseball 2020 ist abgesagt. Grund ist das Coronavirus, wie der Vorstand der Bundespressekonferenz am Freitag mitteilte. „Wir bedauern das sehr.“ Die Entscheidung sei „nach gründlichen Überlegungen“ gefallen. Der traditionelle Treffpunkt von Journalisten, Politik, Wirtschaft und Prominenz im Berliner Hotel Adlon am Brandenburger Tor war Ende November geplant gewesen.

 

„In Zeiten der Corona-Pandemie würde der Ball selbst bei fortschreitenden Lockerungen unter einem Masken- und Abstandsgebot stehen, da ein Impfstoff nicht absehbar ist. Ein ausgelassenes Beisammensein mit Musik und Tanz, vielen Begegnungen und anregenden Gesprächen wäre damit unmöglich.“ Zugleich fühle man sich als Veranstalter für die Gesundheit der Gäste verantwortlich. „Wir sehen daher zu einer Absage keine Alternative.“ Man plane aber bereits den 69. Bundespresseball am 26. November 2021. Über die Absage hatte das Nachrichtenportal „Business Insider Deutschland“ berichtet.

 

Der Preis der Bundespressekonferenz werde dennoch verliehen. Er geht stellvertretend für das Team des Corona-Podcasts des NDR an die Moderatorinnen und Wissenschaftsjournalistinnen Korinna Hennig und Katharina Mahrenholtz. Seit Anfang des Jahres interviewen sie regelmäßig den Virologen Christian Drosten zu der Pandemie.

 

Stellvertretend werde der Preis aber auch für all die Wissenschaftsjournalisten verliehen, „die trotz ihrer wertvollen Arbeit in den Redaktionen nicht den Stellenwert genießen, der ihnen gebührt“. Die Verleihung sei für Ende November in einem kleineren Rahmen geplant.