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Richtig schreiben für Journalistinnen und Journalisten: Model und Modell

Richtig schreiben für Journalistinnen und Journalisten: Model und Modell Stephan Töngi gibt Sprachtipps für Journalisten.

„Vorsicht, Sprachfalle!“ Teil 97: Stephan Töngi verweist auf den Unterschied, den ein „l“ ausmacht.

Mannheim – Achtung, hier besteht Verwechslungsgefahr! „Im September hatte sich das Thüringer Unternehmen mit seinem Model ,MK 556‘ überraschend im Bieterverfahren … durchgesetzt.“ So stand es auf einer Nachrichten-Homepage. Wo liegt der Fehler? 

 

Richtig, gemeint ist das Modell, hier also das Muster oder der Typ eines Sturmgewehrs. Dieses aus dem Italienischen stammende Substantiv (modello) wird auf der zweiten Silbe betont. 

 

Im Unterschied dazu wird das aus dem Englischen kommende Model mit nur einem „l" geschrieben und auf der ersten Silbe betont. 

 

Darunter versteht man eine Person, die sich fotografieren/filmen und dafür bezahlen lässt.

 

In der nächsten Sprachfalle geht’s um das Verbindende von Hartz IV und Open Air.

Die vorherige Sprachfalle drehte sich um ein gar nicht so schlichtes „t“

 

Stephan Töngi ist beim „Mannheimer Morgen“ für die Qualitätssicherung zuständig. Zuvor arbeitete er in der Politikredaktion als Redakteur sowie stellvertretender Ressortleiter. Bei seiner Tätigkeit begegnen ihm typische Schreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler. Mit seiner wöchentlichen Kolumne möchte er Kolleginnen und Kollegen davor bewahren, in die Fallen der deutschen Sprache zu tappen.


Zum Thema „Besser Schreiben“ sind im Medienfachverlag Oberauer die „Journalisten-Werkstätten“ „Kreatives Schreiben“, „Titel und Teaser“, „Wie Wörter wirken“, „Wie Sätze wirken“, „Wie Texte wirken“ erschienen.

 

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